GENERALISTEN ODER SPEZIALISTEN? Entscheidend ist die Flexibilität

Autorin: Stephanie Simon-Sommer, Rechtsanwältin

Das Recht ist komplex. Es klingt also schlüssig, für Arbeitsrecht, IP- und IT-Recht, Vertragsrecht, Datenschutz und Compliance und vielleicht sogar Versicherungsrecht jeweils Spezialistinnen und Spezialisten einzustellen. Dann allerdings umfasst die Rechtsabteilung schnell ein Dutzend Beschäftigte. Sind die alle ausgelastet? Mit mehrwertstiftenden Aufgaben? Für große Unternehmen mag das stimmen. Anders sieht das aus bei kleineren Mittelständlern, bei denen die Rechtsabteilung aus nur zwei, drei Angestellten besteht. Dort sitzen Generalisten, die bestens mit dem Alltagsgeschäft umzugehen wissen. Das Justiziariat aufzustocken käme teuer und die spezialisierten Fachkräfte wären vermutlich nicht einmal ausgelastet. Was also tun, wenn mal Spezialistenwissen gefragt ist?

 

Es gibt verschiedenen Optionen. Welche Entscheidung die jeweils richtige ist, muss jedes Unternehmen für sich treffen. Der betriebswirtschaftliche Impuls wird sein, das eigene Justiziariat personell so überschaubar wie möglich zu halten. Wenn es sich rechnet, sollte allerdings der eigene Arbeitsrechtler oder die eigene IP-Rechtlerin fest angestellt werden. Was aber, wenn es sich nicht rechnet? Oder die eigene Gesellschaftsrechtlerin so viel zu tun hat, dass sie nicht hinterher kommt? Dann sollte über Legal Outsourcing nachgedacht werden. Das entlastet Unternehmen auf drei unterschiedliche Weisen:

  • Viele Rechtsabteilungen stöhnen über das Ausmaß an Arbeit, die tagtäglich auf sie einprasselt. Das gilt für Spezialisten ebenso wie für Generalisten. Warum also nicht die Routineaufgaben outsourcen an einen Dienstleister? Dieses „Brot und Butter“-Geschäft zu übernehmen, ist im Legal Outsourcing von Clarius.Legal das Kernangebot.

 

  • Fehlt es in-house an spezifischer Fachexpertise, kann dieses Know-how eingekauft werden. Dabei muss jeweils vorab geklärt werden, wie speziell dieses Wissen tatsächlich sein muss. Je nach Komplexität der Aufgabenstellung bietet es sich manchmal an, Fachanwälte bzw. -anwältinnen einzubinden.

 

  • Bei wachsenden Unternehmen wächst die Rechtsabteilung mit. Wo anfangs vielleicht nur zwei Generalisten saßen, wird mittelfristig auch nach Spezialistinnen gesucht oder intern fortgebildet. In der Übergangszeit greift ebenfalls Legal Outsourcing: Die fachspezifischen oder die generalistischen Aufgaben werden – je nach Bedarf und interner Ausrichtung der Rechtsabteilung – angegangen, ohne dass tatsächlich bereits jemand eingestellt werden muss.

 

In jeder dieser drei Optionen können sich die Unternehmen über mehr Flexibilität freuen – und darüber, dass der Workload der Rechtsabteilung sinkt. So werden Aufgaben sowohl motivierter als auch produktiver erledigt – und die Bindung der Angestellten steigt.

Flexibel und kreativ: Das spricht für Generalisten

Für spezielle Anforderungen braucht es ebenso spezielles Wissen und Können. Aus diesem Grund nimmt die Zahl der Spezialistinnen und Spezialisten in der Berufswelt zu, natürlich auch in den Justiziariaten. Das gesamte Recht zu durchdringen – das würde jeden Menschen überfordern. Das spricht allerdings keineswegs gegen Generalisten.

 

Generalisten überzeugen durch ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Sie können sich schnell einstellen auf neue Aufgaben und Situationen, sich arrangieren mit ungewohnten Rollen und Arbeitsumgebungen. Generalisten überzeugen nicht allein durch breites Wissen: Dank der täglichen beruflichen Erfahrungen gewinnt dieses Wissen zunehmend an Tiefe. So betrachten Generalisten juristische Probleme aus verschiedenen Perspektiven – und finden kreative, innovative Lösungen. Wir bei Clarius.Legal verstehen uns daher als Generalisten aus Überzeugung.

Damit ist gemeint: Um alle für Unternehmen relevanten Rechtsfacetten abzudecken, arbeiten bei uns Juristinnen und Juristen mit vielen unterschiedlichen Schwerpunkten. Wir als Clarius.Legal sind zum einen Generalisten – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch ihre Expertise aber auch Spezialisten. Nämlich genau die, die Sie brauchen.

Auftragsspitzen einfach outsourcen

Im Arbeitsalltag geht es selten um das „juristische Hochreck“, sondern meist um das ganz normale 08/15-Geschäft. Warum also Spezialisten einstellen für Aufgaben, die Generalisten ebenso gut erledigen? Während die Spezialisten sind frustriert sind, weil sie ihre Fähigkeiten allzu selten einbringen können? Die Gefahr: Sie kündigen, weil sie sich anderswo besser einbringen können und wertgeschätzt werden.

Das beste Herangehen für Unternehmen an dieses Dilemma: so flexibel wie möglich bleiben. Bei einer gut besetzten Rechtsabteilung mit unterschiedlichen Spezialistinnen und Spezialisten können bei Auftragsspitzen die eher alltäglichen Routineaufgaben an externe Dienstleister abgegeben werden. Strategisch wichtige und sensitive Aufgaben werden weiterhin in-house erledigt – und das mit voller Aufmerksamkeit.

Auch andersherum kann dies funktionieren: Das tägliche Geschäft in seiner gesamten Bandbreite wird weiterhin von den Generalisten im Justiziariat erledigt. Damit die sich um ihr Kerngeschäft kümmern können, werden bestimmte exotische Aufträge abgegeben an externe Dienstleister, die über spezielles Know-how verfügen. An einen Dienstleister wie Clarius.Legal.

 

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Gerne stellen wir Ihnen persönlich vor, wie wir Rechtsabteilungen durch Legal Outsourcing unterstützen.

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Matthias SchulzSenior Sales Manager

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