- 20.09.24
- Lesedauer: 3 Minuten
Mehr als Lückenbüßer:Wann sich der Einsatz von Legal Interim Managern lohnt
von Stephanie Simon-Sommer, Rechtsanwältin
Der andere Autofahrer missachtete die Vorfahrt, nun liegt die Chefin des Justiziariats im Krankenhaus. Mit anschließender Reha. Es wird also Monate dauern, bis die Abteilungsleiterin wiederkommt. Niemand will eine führungslose Abteilung, doch wie soll man diese Zeit überbrücken? Durch Legal Interim Manager.
Legal Interim Manager sorgen dafür, dass der Ausfall einer Führungskraft keine Lücken reißt. Das gilt nicht nur bei Unfällen, sondern ebenso, wenn Manager ein Sabbatical nehmen oder sich vorübergehend in die Elternzeit verabschieden. Das entscheidende Wort ist „vorübergehend“. Legal Interim Manager springen für einen überschaubaren Zeitraum ein, meist zwischen drei und 18 Monate, und übernehmen Verantwortung in Führungspositionen.
Indem Unternehmen auf Legal Interim Manager setzen, umgehen sie diverse Probleme:
- Sie sparen sich den mühsamen und langwierigen Prozess, eine geeignete Person für diese Führungsaufgabe in der Rechtsabteilung auf dem ohnehin schwierigen Arbeitsmarkt zu finden.
- Diese Suche wird dadurch erschwert, dass der Arbeitsvertrag befristet sein wird – das wird als eher unattraktiv wahrgenommen.
- Die Führungskräfte im Krankenhaus, im Sabbatical oder in Elternzeit sehen sich wertgeschätzt. Die Botschaft: „Ihre Stelle wartet auf Sie, bis Sie zurückkehren“.
In der Zwischenzeit wird die Stelle besetzt mit einer Fachkraft, die sich mit Führungsverantwortung auskennt. Legal Interim Manager konzentrieren sich darauf, zu führen. Sie müssen nicht ebenso gut in der speziellen Rechtsmaterie oder den operativen Legal-Themen stecken wie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Rechtsabteilung – zumal die diversen Formen von Mikromanagement zunehmend als übergriffig empfunden werden.
Unternehmen, die Legal Interim Manager als Führungskräfte auf Zeit in ihren Rechtsabteilungen einsetzen, profitieren von
- der kurzfristigen Verfügbarkeit einer Fachkraft
- Führungserfahrung und Branchenexpertise
- transparenten Honoraren statt Fixkosten für Gehälter
- einem klar gesetzten Endtermin für die Beschäftigung
- einer maßgeschneiderten Lösung – auch was den Umfang des Einsatzes angeht.
Legal Interim Manager sind Problemlöser, die ohne lange Einarbeitung effektiv eingesetzt werden können.
3 Monate sollten Sie Legal Interim Managern mindestens geben
Damit sich der Einsatz von Legal Interim Managern lohnt, sollte zumindest ein Zeitraum von drei Monaten zu überbrücken sein. Denn natürlich kann niemand gleich am ersten Tag die volle Leistung zeigen. Deshalb sollte dieser erste Tag mit einem möglichst umfassenden Onboarding gefüllt werden. Je besser Interim Manager die Prozesse kennen, desto eher können sie ihr Know-how ausspielen. Im Idealfall erreichen sie schon in der ersten Woche die 100 Prozent. Bei größeren Unternehmen kann es auch mal ein, zwei Wochen länger dauern.
Die Einarbeitungszeit hängt allerdings nicht nur von der Größe des Unternehmens ab, sondern auch von den Aufgaben. Wenn es „nur“ darum geht, eine funktionierende Abteilung am Laufen zu halten, hat sich nach wenigen Tagen alles eingespielt und auch kürzere Interims-Einsätze sind für alle Seiten von Vorteil. Anders sieht es aus, wenn unliebsame Baustellen zu bearbeiten sind oder bestimmte Projekte angegangen und umgesetzt werden sollen.
Projektdauer = Interim-Management-Dauer
Apropos „Projekte“: Nicht nur der Ausfall von Führungskräften ist ein überzeugender Grund, um auf Legal Interim Manager zu setzen. Dasselbe gilt, wenn ein bestimmtes, beispielsweise juristisches Projekt umgesetzt werden soll und es in-house an der passenden Expertise fehlt. Dann ist es schlau, sich für dieses Projekt einen entsprechend kundigen Legal Interim Manager „einzukaufen“ – der kennt auch externe Kolleginnen und Kollegen, die bei Bedarf inhaltlich unterstützen können.
Wenn solch ein Projekt beispielsweise auf 18 Monate angelegt ist, sollte auch das Interim Management auf 18 Monate ausgelegt sein. Die Erfahrung zeigt, dass es bei der Übergabe von Projekten im laufenden Betrieb regelmäßig zu – vermeidbaren – Verzögerungen und anderen Schwierigkeiten kommt. Ist das Projekt längerfristig angelegt als die Interims-Führung, müssen im Vorfeld entsprechende Milestones festgelegt werden: Was ist in sechs oder zwölf Monaten zu schaffen? Realistische Zielvorgaben führen zum Erfolg!
Setzen Sie bei Interim Management auf Clarius.Legal!
Manager auf Zeit verlassen das Unternehmen in der Regel wieder, sobald ein Projekt abgeschlossen oder die eigentliche Führungskraft zurückkehrt. Das Know-how, das sie in das Unternehmen gebracht haben, wirkt allerdings über ihren Einsatz hinaus.
Nutzen Sie daher gern die Führungserfahrung der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bei Clarius.Legal als Legal Interim Manager. Ob Vakanzen zu füllen sind oder juristisch anspruchsvolle Projekte angeschoben und umgesetzt werden müssen: Profitieren Sie von unserer Expertise!